Deutsche Bundesliga – Dortmund

Es war ein Kampf – Es war eine Schlacht – Es war voller Einsatz von ALLEN

Dortmund, 3.6.-4.6.: Für die Mannschaft des VSC/ABSV Wien stand das Dortmund Wochenende unter dem Motto „Kampf gegen die Giganten“. So traf man am Samstag auf den Vize- Meister MTV
Stuttgart und am Sonntag auf den Meister FC St. Pauli. Die Österreicher gingen, obwohl sie letztes
Jahr den MTV geschlagen haben, als Außenseiter in beide Partien und hofften ein anständiges
Ergebnis mit nach Hause nehmen zu können. Obwohl Daniela Angerer und Philipp Huber 2
StammspielerInnen schon etwas angeschlagen anreisten, es sich aber nicht nehmen lassen wollten
ihren Einsatz für den VSC/ABSV Wien zu zeigen.
Der MTV Stuttgart trat von Beginn an souverän auf, aber die Wiener hielten von Beginn des
Spiels stark dagegen und ließ kaum Möglichkeiten zu. Die Schwaben versuchten sich zwar Chancen
herauszuspielen, aber wurden immer wieder gestoppt. In einer schnellen und hart geführten Partie
konnte das Team aus Österreich auch Akzente in der Offensive setzen, die jedoch erfolglos blieben.
Kurz vor der Halbzeit konnten die Stuttgarter allerdings mit Ballglück in den Wiener Strafraum
eindringen und erzielten das 1:0 in einer bisher offen geführten Partie.

Im 2. Spielabschnitt blieb das Tempo hoch und intensiv. Zweikämpfe wurden hart, aber fair geführt
und der VSC/ABSV Wien fand auch einige gute Möglichkeiten vor. Nach einem Foul an Asmin Traore
wurde der Wiener Mannschaft ein Freistoß aus guter Position zugesprochen, der in weiterer Folge
nicht verwertet werden konnte. Die Mannschaft ließ sich nicht unterkriegen und kämpfte
unermüdlich bis zum Schluss weiter. Bettina Sulyok und Paulin Nomy gelang es vereinzelt mit guten
Aktionen die schwäbische Hintermannschaft zu fordern, aber es kam nichts Zählbares dabei heraus.
Gegen Ende drängte der VSC/ABSV Wien auf den Ausgleich und machte auf. Unglücklicherweise
gelang dem MTV Stuttgart kurz vor Schluss das 2:0 und besiegelte damit die knappe Niederlage der
Österreicher.


An Tag 2 dieser 3. Runde in Dortmund hieß der Gegner FC St. Pauli. Der Meister spielte an diesem
Tag wieder in Bestbesetzung.
Wie erwartet übernahm der FC St. Pauli das Heft des Handelns, doch die Mannschaft aus Wien stellte
sich mit allem dagegen, was sie hatte und so spielte sich das Geschehen eher im Mittelfeld ab. St.
Pauli hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte aus diesem aber aufgrund des konsequenten Spiels der
Wiener keine entscheidenden Möglichkeiten herausspielen. So waren es die Österreicher, die nach
und nach besser ins Spiel kamen, aber vor dem Tor der Hamburger noch nicht gefährlich werden
konnte. Das Spiel nahm an Intensität und Härte zu: Paul Ruge musste nach einem Zweikampf mit
Phillipp Huber ausgewechselt werden und fiel für das restliche Spiel aus. Auch die Kapitänin der
Wiener, Bettina Sulyok, wurde gegen Ende der 1. Halbzeit hart am Kopf getroffen und musste
aufgrund einer Platzwunde mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Trotzdem war der
Halbzeitstand in einer intensiven Partie 0:0.

Die 2. Spielhälfte begann, wie die Erste aufgehört hatte. Die Zweikämpfe wurden immer
härter und die Anzahl der Fouls nahm zu. Auch ohne der Kapitänin hielten die Wiener dagegen und
konnten auch einige Male vor dem gegnerischen Tor gefährlich werden. Auf einmal tauchten die
Hamburger, wie aus dem Nichts vor dem Tor der Wiener auf und schoben für Torfrau Tanja Hengl
unhaltbar, den Ball zur 1:0 Führung ins Tor.
Die Mannschaft aus Österreich bewies Moral und kämpfte unermüdlich weiter und die Gemüter
wurden weiter erhitzt, vor allem weil der FC St. Pauli nur durch einen hohen Sieg ihre
Tabellenführung halten können würden. Es wurde teilweise mehr gerungen, alsl Fußball gespielt.
Wien blieb dran und wollte sich den Ausgleich holen. Asmin Trarre konnte sich in der Offensive
schwer gegen drei Gegner durchsetzen und wurde auch kurz vor Schluss oftmals erst mit einem Foul
gestoppt. Das Ergebnis blieb damit bestehen und schlussendlich ging der FC St. Pauli doch als Sieger
mit 1:0 vom Platz.

Der VSC/ABSV Wien hat eine großartige Leistung in beiden Spielen gezeigt und damit unter
Beweis gestellt, dass man mit den großen Mannschaften in Deutschland nicht nur konkurrieren,
sondern auch durchaus mitspielen kann und in den letzten beiden Runden nur knapp an einer Sensation vorbeigeschrammt ist. Der VSC/ABSV Wien kann sich erhobenen Hauptes auf die nächste
Runde und die nächsten beiden Gegner in Hamburg freuen.